Kinderzeichnung (Künstler*in unbekannt)
Vektorisiert und digital bearbeitet
Kopffüssler, die Kleinkinder zu Papier bringen,
visualisieren ein naives Urvertrauen ins Gegenüber.
Dass nicht fürsorgliche Nächstenliebe, sondern maßlose Gier nach Macht und Geld die Welt bewegt und
aus den Angeln hebt, lernen wir dann später.
Übernehmen IT-Nerds bald die totale Macht?
Wer heutzutage im Internet kommunizieren will, mache sich auf ein Bad im digitalen Haifischbecken
gefasst!
Denn ohne spezielle PC-, Software- und Programmiererkenntnisse sind Sie als IT-Laye mit
Ihrer Kunst
schnell am Ende und auf vorgefertigte, wenig flexible Themes, Templates und
Content-Management-Systeme angewiesen, die nichts lieber mögen als ein möglichst langfristiges Abo
auf Ihr Portemonnaie und Ihre (heimlich abgefischten) Daten.
Ob es Ihnen nun passt oder nicht: Wer sich einigermaßen frei im Internet bewegen will und sich selbst und seine Botschaftsempfänger nicht zu Opfern dubioser „Profiteure“ machen will, der muss der Sprache des Internets (HTML, CSS und JS) mächtig sein.
Lösungen, die keine sind:
Keinesfalls sollten Sie auf die falschen Versprechen von Social-Media-Plattformen (facebock, twitter
etc.) oder CMS-Systemen (Wordpress, diverse Website-Baukästen etc.) hereinfallen, die Ihnen eine
spielend-leichte Erstellung professioneller Internet-Kommunikation ganz ohne HTML- und
CSS-Kenntnisse versprechen.
Solche „Problemlösungen“ entlarven sich bald als „FAKE“, der nichts anderes im Sinn hat, als Sie ins
„Haifischbecken“ zu locken.
Alle Applicationen, die Templates als Basis verwenden, die PHP, spezielle Javascripts
und Datenvanken verwenden, um den Internet-Nutzern das Erlernen von HTML+CSS zu ersparen
(= alle Social-Media-Apps, CMS-Systeme, Website-Baukästen etc.)
funktionieren im Prinzip ähnlich:
Sie verwenden zusätzlich zu HTML+CSS weitere Programmiersprachen (beispielsweise PHP …),
um HTML+CSS-Code zu erzeugen.
Sie generieren also einen eigentlich überflüssigen Overhead zusätzlichen Codes.
Ursprünglich statische Inhalte werden in dynamische Variablen umgewandelt und in Datenbanken
verwaltet, um dann weiterverarbeitet zu werden.
Abgesehen davon, dass diese Vorgehensweise die Erstellung von HTML+CSS-Code nur unnötig
verkompliziert,
handelt man sich so zwangsläufig zwei böse Nachteile gegenüber der direkten Codierung via pure
HTML+CSS ein:
Die Basis-Templates sind zu unflexibel
und stellen sich individueller Gestaltungsabsicht entgegen.
Die so generieten Websites sind für
Big-Brother, Hacker, Datenfischer ein gefundenes Fressen.
Ein Layout für alles, für alle?
Menschensprache (inkl. nonverbaler Ausdrucksformen) ist komplex. Selbst Kinder, die ja
bekanntlich
viel
leichter lernen als die Großen, benötigen Jahre, um sich ausdrücken zu können.
Hinzukommen mit der Zeit die Feinheiten, ein Bewustsein für Form und Formulierung, für Ausdruck und
Wirkung. Aus Spache wird im besten Falle Kunst, so individuell und divers wie Menschen,
die Künstler sind.
Diese wunderbare Komplexität menschlicher Sprache lässt sich nicht in ein Template pressen.
Das Template ist nichts anderes als eine „Notlösung“, um fehlende Sprachkenntnisse in HTML+CSS zu
kaschieren. Wer sich solcher „Krücken“ bedient, outet er sich nicht für alle offensichtlich als
ohnehin inkompetent?
Der Fake funktioniert allerdings nur dann, wenn man sich formal (ohne jede eigene
Gestaltungsabsicht) an die Vorgaben des Templates anpasst. Wer – so frage ich Sie –
hat nachhaltig Freude an so einer Zwangsjacke?
* Wer profitiert davon?
Die meisten Applicationen, die Templates, Themes, Vorlagen verwenden (wie z.B. das so populäre
Wordpress…),
wurden von gut bezahlten IT-Informatikern entwickelt, die in meinen Augen für das Thema
„Datenschutz“ nicht ausreichend sensibilisiert sind.
„Silicon Valley, Big-Brother“ lassen grüßen.
Für solche Entwickler stellt beispielsweise das Einbinden von Fonts via CDN-Link zur
Google-Plattform kein Problem dar, obwohl allgemein bekannt ist, dass Google über diese Links
Daten
„zu Marketingzwecken“ abfischt***.
2016 hat die Europäische Union auf dem Verordnungswege (DSVGO) versucht, solchem
Treiben
Einhalt zu
gebieten, allerdigs wenig zielführend. Seit Inkrafttreten der Verordnungen
belästigen
uns
Cookie-Popups
auf fast
jeder Site und klären uns wieder-und-wieder darüber auf, dass wir ausgespäht werden.
Anstatt technisch nicht notwendige Cookies einfach grundsätzlich zu verbieten und den
notwendigen
Datenschutz auch gesetzlich durchzusetzen (und dann auch zu kontrollieren),
knickt man ein vor der Marktmacht Raubtier-kapitalistischer Konzerne und stiehlt sich „mit
Kompromissen“
aus der Verantwortung.
Dabei ginge es auch ganz ohne Big-Brother, ohne Template, ohne CDN, ohne Datenklau, ohne
Cookies:
Mit pure HTML+CSS und ein klein wenig JS**.
** Die Realisation größerer Webshops ist ohne Datenbank-Anbindung schwierig und eine Sache für Spezialisten.
*** Auch in Wordpress kann man natürlich seine Fonts lokal hosten. Dazu sind aber spezielle Kenntnisse erforderlich, die den ungeübten Anwender schnell überfordern, der Quellcode wächst und wächst, das ganze Konstrukt wird immer unübersichtlicher, fehleranfälliger… (Man speculiert mit der Bequemlichkeit der Anwender)
Ein FREIES INTERNET für Jedermann liegt nicht im Interesse dieser Elite.
Es resultieren also neue Fragen,
auf die ich in weiteren Artikeln eingehe:
A better
internet
Keine Cookies
IT-Profiteure.