Höhlenmalerei Lascaux
(Montignac, Dordogne, France)
ca. 17.300 Jahre alt
Die einfache, expressive Bildsprache unserer Vorfahren
verstehen wir noch heute intuitiv.
Spezielle Kenntnisse sind
für den Kommunikationsprozess
nicht erforderlich.
(GNU-Lizenz für freie Dokumentation)
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Binärer Code – ein Fortschritt?
Wir unterscheiden heute zwei grundsätzlich verschiedene Methoden der Informationsübermittlung:
Beide Methoden haben also ihre speziellen Vor- und Nachteile.
Sich für die eine oder andere Methode zu entscheiden, ist letztlich eine Frage der auf das
jeweilige
Kommunikationsziel ausgerichteten Kommunikationsstrategie.
(Man unterschätze nie die Kraft einfacher Botschaften!)
Zwei Spezialisten mit unterschiedlicher „Denk-“ und Arbeitsweise:
Beispiel 01: Broschüre
24 Seiten DIN-A-4, 4c,
Klammerheftung
Beispiel 02: (Serien-)Brief
12 Seiten DIN-A-4, 4c,
beidseitig bedruckt,
Einzelseiten
Eine Broschüre beispielsweise (siehe Beispiel 01) können Sie theoretisch sowohl unter Verwendung
einer Seitenlayoutsoftware (z.B. Adobe InDesign, Affinity-Publisher u.a.) als auch unter Verwendung
einer
Textverarbeitungssoftware (z.B. Word, Open-Office u.a.) erstellen.
Für die Erstellung einer Broschüre ist aber die Seitenlayoutsoftware prädestiniert, sie
ermöglicht
eine
spontanere Gestaltung und ist auf die drucktechnische Weiterverarbeitung besser
abgestimmt.
Layoutsoftware erstellt „wunderschöne“, bis ins Detail ausgestaltete Einzel- und Doppelseiten, die
Mengentext- und
Datenverarbeitung sind nicht ihre Domäne.
Für die Erstellung von Serienbriefen hingegen (siehe Beispiel 02) ist eine Textverarbeitungssoftware das Mittel der Wahl. Sie hat sich deshalb auch in modernen Büros als Standard etabliert. Textverarbeitungssoftware ermöglicht einen einfachen Zugriff auf Datenbanken und automatisiert, rationalisiert den Kommunikationsprozess.
Seitenlayoutsoftware bedient sich vorwiegend der „Klassischen Methode“ (siehe Prolog zu diesem Artikel).
Textverarbeitungssoftware bedient sich vorwiegend der „IT-Methode“ (siehe Prolog zu diesem Artikel).
Zwei Medienwelten mit unterschiedlicher „Denk-“ und Arbeitsweise:
Beispiel 01: Broschüre
24 Seiten DIN-A-4, 4c,
Klammerheftung
Beispiel 03: Website
Themenspezifische Site,
Landing-Page mit 5 Unterseiten
Sehr ähnliche Verhältnisse finden wir bei einem Vergleich der Medienwelten „Print“ und „Web“
vor.
Die Print-Publikation (siehe Beispiel 01) wird üblicherweise mit einer Seitenlayoutsoftware
(z.B. Adobe InDesign, Affinity-Publisher u.a.) erstellt, die sich vorwiegend der „Klassischen
Methode“ (siehe Prolog zu diesem Artikel) bedient.
Ganz anders bei Publikationen fürs Internet (siehe Beispiel 03):
Eine Website muss in HTML+CSS (+JS) „codiert“ werden, um vom Browser des Users dargestellt werden zu
können. HTML+CSS (+JS) sind die drei Säulen, die Sprachen des Internets, und funktionieren nach der
„IT-Methode“ (siehe Prolog zu diesem Artikel). Hiermit lassen sich zwar
fast alle Layouts realisieren, einer „spontanen“ Gestaltung steht aber die vergleichsweise
komplizierte IT-Technik entgegen.
Um möglichst spontan und frei gestalten zu können, fertige ich nach einem ersten, groben Skribble
oft zunächst eine Art Reinlayout mit einem klassischen Layoutprogramm an.
Dieses Reinlayout wird in Hinblick auf Details und Gesamtwirkung optimiert (WYSIWYG) und mit meinem
Auftraggeber abgestimmt. Erst danach wird der Entwurf in HTML+CSS (+JS) übersetzt.
Ähnlich wie bei Textverarbeitungssoftware bieten sich HTML+CSS+JS für weitere automatisierte
Datenverarbeitungsprozesse an.
Leider öffnen diese Möglichkeiten auch missbräuchlicher Datenverwendung Tür und Tor (Big
Brother, Datenfischer etc.).
Es scheint mir daher geboten, auf automatisierte Datenverarbeitung
(z.B. auf die Einbimdung von Datenbankinformationen) so weit wie irgend möglich zu verzichten und
zusätzliche Maßnahmen zu
treffen, die das unerwünschte Abfischen von Daten unterbinden.
Was Sie im Einzelnen tun oder lassen sollten, um Ihre Website vor missbräuchlichem Zugriff auf
Daten zu schützen, erfahren Sie in weiteren Blogartikeln dieser Webpräsenz:
Vonwegen
barrierefrei
Ein besseres
Internet
Keine Cookies
IT-Profiteure
Der Print-Bereich bedient sich vorwiegend der „Klassischen Methode“ (siehe Prolog zu diesem Artikel).
Der Web-Bereich bedient sich vorwiegend der „IT-Methode“ (siehe Prolog zu diesem Artikel).
PDF: Ein beliebter Kompromiss.
Ein guter Kompromiss aus beiden Welten kann die
Verwendung des Datenformats *.pdf sein: Eine Broschüre wird zunächst in kleiner Druckauflage
produziert. Aus den Druckdaten lassen sich dann PDF-Dateien generieren, die sich von Ihrer Website
„downloaden“ lassen.