Title: Blog | Keine Cookies
Author: Hans-Peter Vollmer
Date, last Update: 11.04.2024
Feedback: v@llmer.de

Cookie-Pop-ups nerven. „OMG!“

Websites ohne Cookies
brauchen keine
Cookie-Pop-ups.

Und die meisten Websites
bräuchten keine Cookies.

Denn die meisten Website-Betreiber pfeifen auf Google Analytics und Konsorten, sind gar nicht am Ab­fischen von Daten und deren miss­bräuch­liche Ver­wendung interessiert. Sie wollen der Allgemeinheit nur bestimmte Informa­tionen zur Verfügung stellen.
 
Ein Beispiel macht schnell klar, worum es geht:
Ein Arzt will seine Patienten über seine Urlaubs- und Öffnungs­zeiten informieren.
Es ist ein guter, vertrauens­würdiger Arzt, der keinerlei Interesse daran hat, seine Patienten auszuspähen.
Trotzdem ploppen auf seiner Praxis-Website die bekannten Cookie-Pop-ups auf und warnen davor, ausgespäht zu werden. Es wird also der Eindruck erweckt, dem Arzt sei nicht zu trauen, da er ja auf seiner Website seine Patienten ausspäht, was aber defacto gar nicht der Fall ist.
 
Lt. Europäischer Gesetzgebung (DSVGO) darf der Arzt aber die lästigen Cookie-Pop-ups nicht einfach weglassen. Denn seine Site wurde wie-so-oft „kostengünstig“ mit Wordpress erstellt und Wordpress verwendet ein Template, das Cookies zu den üblichen Verdächti­gen „ein­schleust“ (… was man durchaus auch verhindern könnte, aber eben nicht immer tut – sei es aus Bequem­lich­keit oder Nicht­wissen …). Die Patienten werden also nicht vom Arzt, sondern von den uns allen bekannten „Big-Brothers“ ausgespäht, was die Sache erst recht datenschutz­bedenklich macht…
 
Die Misere hätte gar nicht erst entstehen müssen: Hätte der „Designer“ die Site ohne Template, via pure HTML+CSS unter Berück­sichtigung einiger weniger Sicher­heits­maßnahmen (lokales Hosting von Recoucen etc.) erstellt, wären die un­er­wünschten Cookie-Pop-ups obsolet und die Site trotzdem DSVGO-konform.

Was mich aber am meisten ärgert: Am Designer, der eigentlich nur möglichst kostengünstig agieren wollte, hier schwächstes Glied der Kette, bleibt's hängen!

Was auch hilft gegen den Pop-up-Terror:

Site wegklicken.