Schweineplätzchen (1970)
Fettstift auf Papier
Aquarell-Kolorit
Cookies (= Kekse) vergiften das Internet.
An anderer Stelle dieser Webpräsenz bereits in ähnlicher Form erwähnt:
Weltweit einheitliche Regeln für das Internet zu schaffen, ist in absehbarer Zeit politisch nicht durchsetzbar.
So verhält sich zum Beispiel die USA ausgesprochen protektionistisch, um ihre benahe
monopolistische
Marktführerschaft in der IT-Branche für die Zukunft sicher zu stellen (Sikicon
Valley).
Andere Staaten vertreten eine totalitäre Einstellung zum Thema Datenschutz.
Sie sehen eine Überwachung und Kontrolle ihrer Bürger eher als notwendige, staatliche Aufgabe und
nicht als Problem fürs Individuum.
Es bleibt festzuhalten, dass es wahrscheinlich weltweit nicht einen einzigen Staat gibt, der auf die
Auswertung von
IT-Daten gänzlich (= auch bei der Strafverfolgung zwecks Bekämpfung von Terrorismus,
Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit etc.) verzichtet.
(Deutschland: siehe Diskussionen über Vorratsdatenspeicherung, Ankauf von Steuerdaten-CDs,
Offenbarungspflicht für Bürgergeldempfänger usw.)
Cookie-Pop-ups nerven. „OMG!“
Denn die meisten Website-Betreiber pfeifen auf Google Analytics und Konsorten, sind gar nicht am
Abfischen von Daten und deren missbräuchliche Verwendung interessiert.
Sie wollen der Allgemeinheit nur bestimmte Informationen zur Verfügung stellen.
Ein Beispiel macht schnell klar, worum es geht:
Ein Arzt will seine Patienten über seine Urlaubs- und Öffnungszeiten informieren.
Es ist ein guter, vertrauenswürdiger Arzt, der keinerlei Interesse daran hat, seine Patienten
auszuspähen.
Trotzdem ploppen auf seiner Praxis-Website die bekannten Cookie-Pop-ups auf und warnen davor,
ausgespäht
zu werden.
Es wird also der Eindruck erweckt, dem Arzt sei nicht zu trauen,
da er ja auf seiner Website seine Patienten ausspäht, was aber defacto gar
nicht der Fall ist.
Lt. Europäischer Gesetzgebung (DSVGO) darf der Arzt aber die lästigen Cookie-Pop-ups nicht einfach
weglassen. Denn seine Site wurde wie-so-oft „kostengünstig“ mit Wordpress erstellt und Wordpress
verwendet ein Template, das Cookies zu den üblichen Verdächtigen „einschleust“ (… was man
durchaus auch
verhindern könnte, aber eben nicht immer tut – sei es aus Bequemlichkeit oder
Nichtwissen
…).
Die Patienten werden also nicht vom Arzt, sondern von den uns allen bekannten „Big-Brothers“
ausgespäht, was die Sache erst recht datenschutzbedenklich macht…
Die Misere hätte gar nicht erst entstehen müssen:
Hätte der „Designer“ die Site ohne Template, via pure HTML+CSS unter Berücksichtigung
einiger
weniger Sicherheitsmaßnahmen (lokales Hosting von Recoucen etc.) erstellt,
wären die unerwünschten Cookie-Pop-ups obsolet und die Site trotzdem
DSVGO-konform.
Was mich aber am meisten ärgert:
Am Designer, der eigentlich nur möglichst kostengünstig agieren wollte, hier schwächstes Glied
der
Kette,
bleibt's hängen!
Was auch hilft gegen den Pop-up-Terror: